Damals:

Das Gebäude entstand 1928 als Krankenstation der ehemaligen Brüderanstalt. Viele Kinder („Zöglinge“) dieser Zeit stammten aus ärmlichen Familienverhältnissen, in denen das Krankheitsbild „Schwindsucht“ (Tuberkulose) in Folge von Mangelernährung und Ansteckung schon im Kindheitsalter auftrat. Kinder mit dieser Diagnose wurden hier unter „Höhensonne-Bestrahlung“, teils auch in offenen Liegehallen unter Sonnenlicht therapiert. Deshalb hatte das Gebäude damals auch den Namen „Haus Sonnenheil“.

Am 6. November 1942 wurde auch dieses Gebäude, so wie die gesamte Anstalt, zwangsweise verkauft.
Nach 1945 wurde es zunächst als Wohnhaus, dann als Verwaltungsgebäude des sozialistischen Kinderheimes genutzt.

Heute:

Seit 2012 befinden sich in diesem Gebäude drei Wohneinheiten des Studienwohnheimes „Brüderhaus“ (siehe Station Nr. 10).
Benannt ist das Haus nach Magdalena Kupfer (1910 bis 2011), die von 1952 bis 1976 als „Brüderlehrerin“ am Diakonenhaus tätig war. Sie prägte durch ihre Lehre in Pädagogik, Psychologie und Philosophie Generationen von Diakonen.

Galerie

Krankenstation im Bau 1928, im Hintergrund das Schulgebäude mit Kapelle (fotografiert aus südöstlicher Richtung)

Nach der Fertigstellung (fotografiert aus westlicher Richtung)

Luftaufnahme um 1930, Ansicht Knabenberg, rechts Krankenstation

1931, Kirschallee, aus dem Ort kommend Richtung Knabenhof und Krankenstation, heute Straße "Am Knabenberg"

Mitglied im Verbund der: